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Aktionen der DDR- Umweltbewegung
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Tote Bäume überall: In den staatlich gelenkten DDR-Medien spielt das Thema Umweltzerstörung keine Rolle. Doch die Umweltschäden sind nicht mehr zu übersehen. Hier ein Plakat der unabhängigen Umweltbewegung zur Problematik des Waldsterbens in der DDR. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Umweltzerstörung bei Bitterfeld: Ein Abwasserkanal bahnt sich seinen Weg durch die Landschaft. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Andreas Kämper
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Keimzelle der unabhängigen Ökobewegung: Die 17-jährigen Schweriner Jugendlichen Olaf Nassner (nicht im Bild), Nikolaus Voss (Mitte) und Jörn Mothes (r.) von der Evangelischen Schülerarbeit organisieren vom 16. bis 18. September 1979 ein kirchliches Jugendwochenende. Dabei pflanzen 50 Jugendliche circa 5.000 Bäume und Sträucher entlang einer Straßenbahnlinie. Die Baumpflanzaktion inspiriert zu ähnlichen Aktivitäten in anderen Städten. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Der 17-jährige Jörn Mothes (rechts) bei der ersten DDR-Baumpflanzaktion vom 16. bis 18. September 1979 in Schwerin. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Unser Schwerin soll grüner werden: 50 Jugendliche pflanzen vom 16. bis 18. September 1979 etwa 5.000 Sträucher und Bäume. Quelle: Archiv Nikolaus Voss
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„Nicht nur Hunde brauchen Bäume“: Informationsheft zur 3. Baumpflanzaktion in Rostock (24. bis 26. Oktober 1980), herausgegeben von Nikolaus Voss. Er gehört in Schwerin zu einer kirchlichen Jugendgruppe, von der 1979 eine der ersten Baumpflanzaktionen ausgeht. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Winterseminar zur Baumpflanzaktion in Schwerin zum Thema „Landwirtschaft – unsere Umwelt“, Versöhnungsgemeinde Lankow (11. bis 15. Februar 1981). Es handelt sich um das erste Ökologieseminar, das in der DDR stattfindet und Vorträge, Diskussionen und Exkursionen beinhaltet. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Karteikartenbroschüre der kirchlichen Umweltgruppen in der DDR, herausgegeben vom Kirchlichen Forschungsheim Wittenberg (KFH) im November 1988. Das KFH agiert als Informations- und Dokumentationszentrum der Umweltgruppen in der ganzen DDR. In dieser Broschüre sind etwa 60 Umweltgruppen mit ihren Adressen und thematischen Schwerpunkten registriert. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Am 4. Juli 1982 organisieren Jugendliche die erste Fahrraddemonstration durch die Ostberliner Innenstadt. Sie machen damit auf die fortschreitende Umweltzerstörung und Luftverschmutzung in der DDR aufmerksam. Die mobile Demo beginnt im Bezirk Prenzlauer Berg und führt über Invalidenstraße, Chausseestraße, Friedrichstraße, Unter den Linden, Karl-Marx-Allee in den Friedrichshain. In den folgenden Jahren finden weitere Fahrraddemos in Berlin und anderen DDR-Städten statt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Johannes Bittner
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Fahrraddemo gegen verpestete Luft (4. Juli 1982): Die Radler wollen auf die zunehmende Umweltzerstörung in den Städten der DDR aufmerksam machen und binden sich auf der Straße Unter den Linden Tücher vor Mund und Nase. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Tom Sello
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Die Stasi radelt mit: Die Fahrraddemonstranten werden vom MfS observiert und fotografiert. Im Bild: der 25-jährige Tom Sello, der mit einer Gasmaske auf die zunehmende Luftverschmutzung in der DDR aufmerksam macht. Quelle: BStU, MfS, OV/AOP 17674/85 Bd.1
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Unter dem Motto „Friedensfahrt ohne Sieger“ organisieren Ostberliner Friedens- und Umweltaktivisten vom 13. bis 15. Mai 1983 mehrere Radtouren als Gegenveranstaltung zur offiziellen 36. internationalen Friedensfahrt. Quelle: BStU, MfS, OV/AOP 17674/85
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Gegen Schmutz und Gewalt: Am 15. Mai führt die Radtour am Truppenübungsplatz der Sowjetarmee in der Bernauer Heide vorbei, wo die „Friedensfahrt ohne Sieger“ ihre Spuren hinterlässt. In den Akten merkt das MfS dazu an: „Durch Angehörige der Gruppe ausgeführte Schmiererei an der Straße von Schönow nach Schönwalde auf Höhe Übungsplatz der Sowjetarmee“. Quelle: BStU, MfS, OV/AOP 17674/85
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Den Aktivisten stinkts gewaltig: Am 18. Mai 1984 organisieren Michael Beleites und der Bitterfelder Kreisjugendpfarrer Jürgen Kohtz einen Protestmarsch von Bitterfeld über Greppin nach Wolfen. Damit wollen sie auf die Umweltzerstörung in dieser Region aufmerksam machen. V.l.n.r.: Christian Halbrock, Oliver Groppler und Jens Albert Möller. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Michael Beleites
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Einladung zum 6. Schweriner Ökologieseminar, Thema: „Stadt grün statt grau“ (28./29. März 1987). Seit 1982 findet jedes Jahr ein Ökologieseminar in Schwerin statt mit Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Programm Januar bis Juni 1988 des Ökologischen Arbeitskreises der Dresdner Kirchenbezirke. Der 1983 entstandene Arbeitskreis hat zahlreiche Untergruppen und koordiniert die Arbeit über Dresden hinaus. Er organisiert seit 1986 jährlich eine „Woche der Schöpfungsverantwortung“. Auch seine Aktion „Saubere Luft für Ferienkinder“ wird zu einem großen Erfolg. Im Dresdner Umfeld entstehen 1985/86 weitere Umweltgruppen in Pirna und Radebeul-Ost. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft, Seite 1 von 2
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Programm Januar bis Juni 1988 des Ökologischen Arbeitskreises der Dresdner Kirchenbezirke. Der 1983 entstandene Arbeitskreis hat zahlreiche Untergruppen und koordiniert die Arbeit über Dresden hinaus. Er organisiert seit 1986 jährlich eine „Woche der Schöpfungsverantwortung“. Auch seine Aktion „Saubere Luft für Ferienkinder“ wird zu einem großen Erfolg. Im Dresdner Umfeld entstehen 1985/86 weitere Umweltgruppen in Pirna und Radebeul-Ost. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft, Seite 2 von 2
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Im Januar 1988 gründet sich im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg (Fehrbelliner Straße 7) das Grün-ökologische Netzwerk Arche. V.l.n.r. (oben): Achim de Haas, Harry Hirsch, Carlo Jordan, Eva Ewald, Henrik de Haas. V.l.n.r. (mitte): unbekannt, Mario Hamel (IM des MfS), Ivo Piacentini (IM des MfS), Frank Pleß, Christiane Schult. V.l.n.r. (unten): Andreas Schönfelder, Matthias Voigt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Siegbert Schefke
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Arche Nova – Forum für ökologische Gestaltung in Umwelt und Gesellschaft, herausgegeben vom Grün-ökologischen Netzwerk Arche (26. April 1989). Diese Ausgabe zum Thema Kernenergie ist eines von insgesamt fünf Heften, die die Arche von 1988 bis 1990 herausgibt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Einladung zur 3. Radsternfahrt vom 26. bis 28. August 1988 auf dem Gelände der Hoffbauer-Stiftung in Potsdam-Hermannswerder. Diese Radsternfahrten, mit denen auf die Zerstörung der Umwelt aufmerksam gemacht werden soll, werden regelmäßig organisiert. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Presseerklärung der Umwelt-Bibliothek Berlin, in der sie gegen die geplante Sondermüllverbrennungsanlage Schöneiche vor den Toren Ost-Berlins protestiert (Herbst 1988). Hier soll nach einer Übereinkunft des Westberliner Senats und der DDR-Regierung der Sondermüll aus West-Berlin entsorgt werden. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
Abschrift
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Die Dresdner Gruppe Pax organisiert im August 1989 die erste Protestdemonstration an der Baustelle des Reinstsiliziumwerkes in Dresden-Gittersee. Später wird die Demonstration durch die Polizei gewaltsam aufgelöst. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Die Dresdner Gruppe Pax organisiert im August 1989 die erste Protestdemonstration an der Baustelle des Reinstsiliziumwerkes in Dresden-Gittersee. Später wird die Demonstration durch die Polizei gewaltsam aufgelöst. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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„Tod-sicher“: Protestaufkleber von 1989 gegen den Bau eines Reinstsiliziumwerkes in Gittersee, 1989. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Keine Laubenpieperidylle: Ein Abwasserkanal des Chemiewerks Buna fließt durch die Kleingartenanlage Kotbetha (März 1990).
Quelle:
Robert-Havemann-Gesellschaft
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Schwerin macht Schule: Baumpflanzaktion in der Dresdner Heide 1982. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Klaus Gaber
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Straßensperre zur Fahrraddemonstration am Weltumwelttag in Ost-Berlin (5. Juni 1987). Die Demo beginnt an der Umwelt-Bibliothek und nimmt folgende Route: Dimitroffstraße, Greifswalder Straße, Antonplatz, Langhansstraße, Wysbier Straße, Schönhauser Allee, Kastanienallee, Veteranenstraße., Invalidenstraße., Chausseestraße. Sie endet am Borsigplatz. In der Schönhauser Allee stoppt die Polizei die Kolonne und kontrolliert Ausweise. Am Borsigplatz wird ein Fahrradfahrer festgenommen, weil er eine Schärpe trägt.
Quelle:
Robert-Havemann-Gesellschaft
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Ausweiskontrolle am Weltumwelttag in Ost-Berlin (5. Juni 1987): In der Schönhauser Allee stoppt die Polizei die Fahrraddemonstranten. Im Vordergrund: Stephan Konopatzky.
Quelle:
Robert-Havemann-Gesellschaft
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Anzahl und Verteilung der kirchlichen Umweltgruppen in der DDR in den 1980er Jahren.
Quelle:
Michael Beleites
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