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Holt Biermann zurück!
Die Aktion der Jungen Gemeinde Stadtmitte
Die Aktion der Jungen Gemeinde Stadtmitte
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18. November 1976. Bericht des Stasi-Spitzels mit dem Decknamen „Helmut Falke“ zu den Aktivitäten am 17. November 1976 anlässlich der Biermann-Ausbürgerung. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera 740/77, Bd. 3, Seite 3 von 3
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Die Mitglieder der Jungen Gemeinde Jena-Stadtmitte organisieren im Sommer 1977 ein Kinderfest auf einem Sportplatz im Westviertel. Die Jugendlichen versuchen, sich bewusst Freiräume zu erobern, damit sie sich trotz der allgegenwärtigen Stasi-Überwachung austauschen können (3. v. r. Matthias Domaschk). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Lutz Reimer
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Juni 1976: Jugendliche auf einer Wanderung in Jenas Umgebung. Mit dabei Thomas Auerbach, Jugenddiakon der Jungen Gemeinde Jena-Stadtmitte. Er wird 1976 verhaftet und 1977 in den Westen abgeschoben (v.l.n.r. Andreas Fröbe, Detlef Pump, Uwe Behr, Thomas Auerbach, Bodo Sturhann). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz
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Mitglieder der Jungen Gemeinde Jena-Stadtmitte nehmen 1976 am Landesjugendsonntag der Evangelischen Kirche in Eisenach teil. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Lutz Reimer
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Mitglieder der Jungen Gemeinde Jena-Stadtmitte nehmen 1976 am Landesjugendsonntag der Evangelischen Kirche in Eisenach teil. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Lutz Reimer
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Freche Aussage: Dieses Transparent wird am 1. Mai 1976 am Balkon der Wohnung Jahnstraße 10 in Jena angebracht. Die Losung Nr. 2 in der jährlich zum 1. Mai von der SED veröffentlichten Liste der offiziellen Mai-Losungen lautet: „Proletarier aller Länder vereinigt euch“. Die Idee stammt von Wolfgang Hinkeldey, der im November 1976 nach der Protestaktion gegen die Wolf-Biermann-Ausbürgerung verhaftet wird. Am 2. September 1977 wird er zusammen mit einigen Freunden nach West-Berlin ausgewiesen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz
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Unterschriftenliste der Jungen Gemeinde Jena-Stadtmitte vom 17. November 1976, mit der sich die Jenaer dem Protest der Berliner Künstler anschließen. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera 740/77, Bd. 3
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Der Jugenddiakon der evangelischen Kirche, Thomas Auerbach (29), organisiert am 18. November 1976 die Informationsveranstaltung in der Jungen Gemeinde zur Biermann-Ausbürgerung. Als er inhaftiert wird, unterstützt ihn die Amtskirche nicht. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz
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Die Kindergärtnerin Kerstin Graf (22) stellt für eine Veranstaltung ihre Biermann-Schallplatten zur Verfügung. Wegen ihrer Kontakte zu Robert Havemann und seiner Tochter Sybille steht sie im Visier der Stasi. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Gefährlicher Kurierdienst: In der Nacht vom 16. auf den 17. November 1976 fährt Bernd Markowsky (25, links vor der Bühne) zu Robert Havemann und Jürgen Fuchs nach Grünheide. Nach seiner Rückkehr verliest er am 18. November in der Jungen Gemeinde Robert Havemanns Offenen Protestbrief an die Regierung der DDR. Stunden später wird er verhaftet. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Lutz Reimer
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Die Theologiestudentin Doris Liebermann (22, links) vervielfältigt am 18. November 1976 die Schriftstellerpetition, die Jürgen Fuchs kurz vor seiner Verhaftung telefonisch übermittelt. Am 19. November wird Doris Liebermann verhaftet und durch die Stasi verhört (Zeitzeugen-Video). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz
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Cleveres Versteck: In der Wohnung von Marian Kirstein (23) werden weitere Unterschriften gegen die Biermann-Ausbürgerung gesammelt. Hier werden auch die Protestresolution der Berliner Künstler und der Protestbrief von Robert Havemann an das Politbüro abgetippt. Vier Exemplare der Unterschriftenlisten versteckt Marian Kirstein in seiner Wohnung im Staubsaugerbeutel. Am 19. November wird er verhaftet. Stasi-Offiziere durchwühlen seine Wohnung, aber die Listen finden sie nicht. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Der Krankenpfleger Uwe Behr (20) holt die Unterschriftenlisten gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der Wohnung des gerade verhafteten Marian Kirstein. Der hatte sie dort in einem Staubsaugerbeutel versteckt, sodass die Stasi sie nicht finden konnte. Uwe Behr bringt die Listen nach Berlin. Unterwegs besucht er, gemeinsam mit Gerd Lehmann, Robert Havemann in Grünheide bei Berlin und bespricht das weitere Vorgehen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Wolfgang Hinkeldey (24) gehört zu den Organisatoren der Protestveranstaltung gegen die Biermann-Ausbürgerung. Seine Wohn- und Kellerräume werden mehrfach nach staatsfeindlichen Schriften durchsucht. Am 11. Dezember wird er verhaftet. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Bernd Albrecht
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Gerd Lehmann und Doris Hardekopf während einer Wanderung. Der 24jährige Gerd Lehmann fährt zusammen mit Uwe Behr nach Berlin, um die Unterschriftenlisten an den Staatschef Erich Honecker, ans Neue Deutschland und an den Spiegel zu senden. Ein Exemplar vergraben sie. Zurück in Jena werden sie verhaftet. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz
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Der Krankenpfleger Walfred Meier (29) verbreitet die Schriftstellerpetition in Erfurt. Nach seiner Rückkehr wird er an seinem Arbeitsplatz in der Chirurgischen Klinik in Jena verhaftet. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Vorgang „Pegasus“: In einem Telegramm lässt sich Stasi-Chef Erich Mielke persönlich über die Aktivitäten der Jungen Gemeinde in Jena unterrichten. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera 740/77, Bd. 3
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18. November 1976. Bericht des Stasi-Spitzels mit dem Decknamen „Helmut Falke“ zu den Aktivitäten am 17. November 1976 anlässlich der Biermann-Ausbürgerung. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera 740/77, Bd. 3, Seite 1 von 3
Abschrift
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18. November 1976. Bericht des Stasi-Spitzels mit dem Decknamen „Helmut Falke“ zu den Aktivitäten am 17. November 1976 anlässlich der Biermann-Ausbürgerung. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera 740/77, Bd. 3, Seite 2 von 3
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