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Die Aktion der Jungen Gemeinde Stadtmitte

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Vorgang „Pegasus“: In einem Telegramm lässt sich Stasi-Chef Erich Mielke persönlich über die Aktivitäten der Jungen Gemeinde in Jena unterrichten. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera 740/77, Bd. 3
Vorgang „Pegasus“: In einem Telegramm lässt sich Stasi-Chef Erich Mielke persönlich über die Aktivitäten der Jungen Gemeinde in Jena unterrichten. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera 740/77, Bd. 3


Abschrift:

Telegramm an Mielke

26.11.76
Telegramm

Absender:
BV des MfS Gera, Der Leiter
Empfänger:
MfS Berlin, Genossen Minister, Generaloberst Mielke

Gera, den 18.11.1976
Durch die KD Jena wird vorgangsmäßig eine feindliche Gruppierung bearbeitet (Vorgang "Pegasus").
Inoffiziell wurde bekannt, daß die Gruppierung am 16.11.76, 19.30 Uhr in Jena zusammenkam und ihr Verhalten zur Ausweisung des Biermann beriet.
Es wurden eine Reihe von Aktionen beraten, wie z. B. Protestdemonstration, Protestbriefe, Anfertigung von Faltplakaten u.a., die alle wieder abgelehnt wurden.
Die Gruppierung steht unter wirksamer operativer Kontrolle, um Aktivitäten in vorgenannter Richtung vorbeugend zu unterbinden. Bedeutsam ist, daß sich ein Angehöriger dieser Gruppierung namens Markowsky in der Nacht vom 16. zum 17.11. nach Berlin begab, um Verbindung zu Robert Havemann und Jürgen Fuchs (Lyriker) aufzunehmen, um neue Informationen zur Lage einzuholen. Es wurde bezüglich der Berlinfahrt die Meinung vertreten, daß man in Berlin verhindern müßte, daß die Wohnung Biermanns von den Staatsorganen der DDR geräumt wird.
Unterschrift von Lehmann,Oberst

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