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Unabhängiger Frauenverband (UFV)

Der UFV wird am 3. Dezember 1989 in Berlin gegründet. Er versteht sich als organisatorisches Sammelbecken der unabhängigen Frauenbewegung der DDR und geht auf ältere, bestehende Gruppierungen in der DDR zurück.

Am Zentralen Runden Tisch ist die Vereinigung durch Tatjana Böhm, Walfriede Schmidt und Ina Merkel vertreten. Tatjana Böhm wird im Februar 1990 als Ministerin ohne Geschäftsbereich in die Regierung Modrow aufgenommen, die durch Hinzuziehen von Vertretern aus der Opposition die verschärfte Krise der DDR in den Griff zu bekommen versucht.

Der UFV fordert die paritätische Beteiligung der Frauen an allen politischen und ökonomischen Entscheidungen. Die Interessen der Frauen sollen in der Situation des Umbruchs in der DDR und im Prozess der Wiedervereinigung berücksichtigt und eine Verschlechterung ihrer sozialen Lage verhindert werden.

Am 17. Februar 1990 erfolgt die offizielle Gründung des UFV auf einem Kongress. Dies ist notwendig, damit die Gruppe bei den anstehenden Wahlen antreten kann. In der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR, in den ersten Landes- und Regionalparlamenten, ist der UFV vertreten. Mit Christina Schenk zieht der Verband in den ersten gesamtdeutschen Bundestag ein.


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