d

Biografie Heinz Grünhagen

geboren 1933
gestorben am 11. Juli 2012 in Strausberg.

1951
nach einer Lehre zum Maurer Arbeit bei der Bau-Union, dem volkseigenen Baubetrieb.

1953
arbeitet er am Aufbau von Kasernen der Kasernierten Volkspolizei in Strausberg bei Berlin mit. Er heiratet und bezieht eine Wohnung in Henneckendorf in der Nähe von Strausberg. Seine Frau erwartet ein Kind. Am 17. Juni versucht er zusammen mit seinen Kollegen, die Arbeiter der umliegenden Betriebe zu mobilisieren. Dann fahren sie mit den LKW des Baubetriebs in Richtung Ost-Berlin, werden jedoch an der Stadtgrenze von sowjetischen Soldaten zurückgewiesen. Am nächsten Morgen wird Heinz Grünhagen verhaftet. Er erhält eine Zuchthausstrafe von fünf Jahren.

1953 bis 1957
verbüßt er seine Haftstrafe fast vollständig im Zuchthaus Luckau.

1957
wird er am 3. Januar aus dem Gefängnis entlassen. Jetzt erst lernt er seinen Sohn kennen, der nach seiner Verhaftung geboren wurde.

1957 bis 1990
arbeitet Heinz Grünhagen wieder als Maurer und lebt mit seiner Familie in Henneckendorf. Seit der Friedlichen Revolution 1989 tritt er häufig öffentlich auf, um die Erinnerung an den Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 wachzuhalten.


auf Twitter teilen auf Facebook teilen Kommentieren Drucken Artikel versenden