Manfred Wilke
Historiker
geboren am 2. August 1941 in Kassel
ab 1966
Kontakte zu Robert Havemann und Wolf Biermann in der DDR
1976
Promotion an der Universität Bremen
1976-1978/79
Nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR und der Verhaftung von Jürgen Fuchs und anderen aus Jena ist er Mitbegründer des westdeutschen Schutzkomitees „Freiheit und Sozialismus“ und organisiert Solidaritätskampagnen für die Verhafteten mit. Aus diesem Grund und wegen der Herausgabe des Buches „Ein deutscher Kommunist“ von Robert Havemann in Westdeutschland erhalten er und seine Frau Karin Einreiseverbot für die DDR.
1981
Habilitation im Fach Soziologie an der Freien Universität (FU) Berlin, West-Berlin
ab 1985
Professor der Wirtschaftssoziologie an der Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) Berlin, West-Berlin
1992
Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin
Forschungsprojekte und -gebiete:
Der Zentrale Parteiapparat der SED, SED-Interventionspolitik in der Tschechoslowakei 1968 und Polen 1980/81, 17. Juni 1953 und die ungarische Revolution 1956 (FU), die Reorganisation der deutschen Gewerkschaften (FHW)
1992-1994
Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland"
1995-1998
Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission "Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozess der deutschen Einheit" des Deutschen Bundestages, Nachfolger von Jürgen Fuchs,
Mitglied im Beirat für die Behörde der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR,
stellv. Mitglied im Kuratorium der "Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR" im Bundesarchiv,
Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
Mitglied im Beirat der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen,
Herausgeber der Buchreihe "Diktatur und Widerstand“,
Mitherausgeber des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung
Quelle:
http://www.sed-staat.de/index.html