Ingrid Köppe
DDR-Opposition
geboren am 6. März 1958 in Berlin
1976
Abitur,
Studienbeginn an der Pädagogischen Hochschule Güstrow
1977
Abbruch des Studiums nach der Weigerung, eine Resolution gegen Wolf Biermann zu unterschreiben,
anschließend Bibliothekar-Helferin
1978-1981
Studium an der Fachschule für Bibliothekare in Leipzig,
anschließend Bibliothekarin in Berlin
1983/84
Flugblattaktion gegen die nukleare Nachrüstung des Warschauer Pakts
1985
Postzustellerin
1986-1988
Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Bibliothekswesen
1988-1990
Fleurop-Botin
1989
Teilnahme an Protestaktionen gegen die Fälschung der Kommunalwahlergebnisse
1989
September: Mitglied des Neuen Forums,
ab Dezember: Vertreterin des Neuen Forums am Zentralen Runden Tisch
1990
Mitglied der Fraktion Bündnis 90 / Grüne / Unabhängiger Frauenverband (UFV) in der Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung
1990-1994
Abgeordnete des Deutschen Bundestages für Bündnis 90 / Die Grünen,
tätig im Wahlprüfungs-, Rechts- und Innenausschuss sowie im Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Aktivitäten des von Schalck-Golodkowski geleiteten Bereichs Kommerzielle Koordinierung,
danach Studium der Rechtswissenschaft an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder
1995
Ablehnung des Bundesverdienstordens mit der Begründung, die geplante Auszeichnung stehe "im Gegensatz zur realen Geringschätzung der Anliegen der Bürgerbewegung in der Bundesrepublik Deutschland"
Arbeitet heute als Rechtsanwältin.
Quellen:
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000.
- http://www.chronik-der-wende.de/_/lexikon/biografien