Die verhafteten Demonstranten werden in Busse gesetzt und in einen Garagenkomplex der Stasi außerhalb Berlins gefahren. Mit gespreizten Beinen und erhobenen Händen müssen sie stundenlang mit dem Gesicht zur Wand stehen bleiben. Wer vor Erschöpfung zusammensackt oder spricht, bekommt den Knüppel zu spüren. Kälte, Schlafentzug und das Gebrüll der Stasileute setzen den Verhafteten zu. Viele von Ihnen fertigen Gedächtnisprotokolle an. Diese Gedächtnisprotokolle werden in den nächsten Tagen als Flugschriften veröffentlicht. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker
"Geprügelt für das Wohl des Volkes...." Tausende waren am Abend des 7. Oktober 1989 in Ostberlin auf die Straße gegangen, um demokratische Grundrechte einzufordern. Die DDR-Führung setzte ihr pervertiertes Demokratie-Verständnis entgegen und ließ uniformierte und zivilie "Ordnungshüter" aufmarschieren, die - wie hier an der DimitroffsStraße/Ecke Prenzlauer Allee- massiv gegen die Demonstranten vorgingen. Quelle: Bundesarchiv/Bild 183-1990-0924-010/Robert Roeske
Bis zum Oktober 1989 erinnern Demonstranten auf dem Alexanderplatz an fast jedem siebten Tag eines Monats an die Wahlfälschung vom 7. Mai 1989. Am 7. Oktober 1989 schließen sich Tausende Menschen der Demonstration an und fordern Reformen in der DDR. Sie laufen in Richtung Palast der Republik, in dem die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR stattfinden. Am Abend gehen staatliche Sicherheitskräfte brutal gegen die Protestierenden vor. Sie prügeln auf die Menschen ein und verhaften Hunderte Demonstranten. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_009_71_
Tausende Menschen schließen sich der Demonstration an und fordern Reformen in der DDR. Sie laufen in Richtung Palast der Republik, in dem die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag stattfinden. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_004_04
Tausende Menschen schließen sich der Demonstration an. Sie laufen in Richtung Palast der Republik, in dem die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag stattfinden. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_004_16
Vor dem Palast der Republik, in dem die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag stattfinden, treffen die Demonstranten auf die Absperrketten der Polizei. Die Rufe der Demonstranten nach Reformen sind auch in den Innenräumen des Palastes zu hören. Doch dort gehen die Feierlichkeiten weiter. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_009_13
Volkspolizei und Staatssicherheit schirmen den Palast der Republik vor den Demonstranten ab. Im Hintergrund wird schweres Räumgerät bereitgestellt. Am Abend gehen staatliche Sicherheitskräfte brutal gegen die Protestierenden vor. Sie prügeln auf die Menschen ein und verhaften Hunderte Demonstranten. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_003_26
Vom Palast der Republik bewegen sich die Demonstranten in Richtung Prenzlauer Berg. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_003_42
Polizeisperrketten beim ADN-Gebäude, dem Sitz der DDR-Nachrichtenagentur, in der Mollstraße. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_003_28
Polizei und Staatssicherheit prügeln in der Mollstraße auf die friedlichen Demonstranten ein. Hunderte Demonstranten werden verhaftet, darunter auch unbeteiligte Passanten und Minderjährige. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_001_46
Polizei und Staatssicherheit prügeln in der Mollstraße auf die friedlichen Demonstranten ein. Hunderte Demonstranten werden verhaftet, darunter auch unbeteiligte Passanten und Minderjährige. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_001_58
Polizei und Staatssicherheit prügeln in der Mollstraße auf die friedlichen Demonstranten ein. Hunderte Demonstranten werden verhaftet, darunter auch unbeteiligte Passanten und Minderjährige. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_002_24_1
Am S-Bahnhof Schönhauser Allee erwarten Polizeieinheiten mit schwerem Räumgerät und Wasserwerfern die Demonstranten. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Ralf Herzig/RHG_Fo_HAB_20846
Am S-Bahnhof Schönhauser Allee sind Polizeieinheiten mit schwerem Räumgerät aufmarschiert. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Ralf Herzig/RHG_Fo_HAB_20850
Am S-Bahnhof Schönhauser Allee sind Polizeieinheiten mit schwerem Räumgerät aufmarschiert. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Ralf Herzig/RHG_Fo_HAB_20844
Am S-Bahnhof Schönhauser Allee sind Polizeieinheiten mit schwerem Räumgerät aufmarschiert. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Ralf Herzig/RHG_Fo_HAB_20857
Ende der Demo an der Gethsemanekirche. Hier findet in den nächsten Tage eine Mahnwache für die zu unrecht verhafteten statt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_6_52
Ende der Demo an der Gethsemanekirche. Hier findet in den nächsten Tage eine Mahnwache für die zu unrecht verhafteten statt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_6_32
Anfang Oktober 1989 wird die Gethsemanekirche zum Zentrum des Widerstands und zu einem Brennpunkt der Revolution. Ein Kontakttelefon übernimmt die Aufgaben einer Nachrichtenagentur. Solidaritätsaktionen für inhaftierte Demonstranten schaffen öffentliche Aufmerksamkeit. Zahlreiche Informationsveranstaltungen sind Anlaufpunkte für Tausende Menschen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_6_56
Flugblatt „Dialüger“ vom 24. Oktober 1989: Mit ihm wird zum Protestmarsch gegen die an diesem Tag stattfindende Wahl von Egon Krenz zum Vorsitzenden des Staatsrats und des Nationalen Verteidigungsrats aufgerufen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/RHG_Fak_0088 Abschrift
Nachdem Egon Krenz in das Amt des Staatsratsvorsitzenden eingesetzt wurde, demonstrieren am 24. Oktober 1989 mehrere Tausend überwiegend junge Ostberliner in der Innenstadt. Der 19-jährige Frank Ebert (2. v. l.) mit seinen Freunden bei einer Demo am 24. Oktober 1989 in Ost-Berlin. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Siegbert Schefke/RHG_Fo_HAB_11628
Der 19-jährige Frank Ebert (links) mit seinen Freunden bei einer Demonstration am 24. Oktober 1989 in Ost-Berlin. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Siegbert Schefke/RHG_Fo_HAB_11627
Die verhafteten Demonstranten werden in Busse gesetzt und in einen Garagenkomplex der Stasi außerhalb Berlins gefahren. Mit gespreizten Beinen und erhobenen Händen müssen sie stundenlang mit dem Gesicht zur Wand stehen bleiben. Wer vor Erschöpfung zusammensackt oder spricht, bekommt den Knüppel zu spüren. Kälte, Schlafentzug und das Gebrüll der Stasileute setzen den Verhafteten zu. Viele von Ihnen fertigen Gedächtnisprotokolle an. Diese Gedächtnisprotokolle werden in den nächsten Tagen als Flugschriften veröffentlicht. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker
"Geprügelt für das Wohl des Volkes...." Tausende waren am Abend des 7. Oktober 1989 in Ostberlin auf die Straße gegangen, um demokratische Grundrechte einzufordern. Die DDR-Führung setzte ihr pervertiertes Demokratie-Verständnis entgegen und ließ uniformierte und zivilie "Ordnungshüter" aufmarschieren, die - wie hier an der DimitroffsStraße/Ecke Prenzlauer Allee- massiv gegen die Demonstranten vorgingen. Quelle: Bundesarchiv/Bild 183-1990-0924-010/Robert Roeske
Bis zum Oktober 1989 erinnern Demonstranten auf dem Alexanderplatz an fast jedem siebten Tag eines Monats an die Wahlfälschung vom 7. Mai 1989. Am 7. Oktober 1989 schließen sich Tausende Menschen der Demonstration an und fordern Reformen in der DDR. Sie laufen in Richtung Palast der Republik, in dem die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR stattfinden. Am Abend gehen staatliche Sicherheitskräfte brutal gegen die Protestierenden vor. Sie prügeln auf die Menschen ein und verhaften Hunderte Demonstranten. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Nikolaus Becker/RHG_Fo_NiBe_009_71_