Matthias Domaschk mit Freunden auf dem Jenaer Altmarkt (2. Mai 1976). V.l.n.r.: Michael Pfauder, Michael Stockelbusch, Renate Groß, Matthias Domaschk. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz/RHG_Fo_HAB_10751
Nach den Protesten gegen die Biermann-Ausbürgerung im November sitzen viele Freunde von Matthias Domaschk im Gefängnis. Auch er und seine hochschwangere Freundin Renate Groß werden verhaftet und stundenlang verhört. In dieser schwierigen Zeit wird am 6. Dezember 1976 seine Tochter Julia geboren. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_11720
Matthias Domaschk und Renate Groß im Februar 1977 während des Faschings in der Jungen Gemeinde. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz/RHG_Fo_HAB_10812
Die langen Haare sind vorerst ab. Matthias Domaschk einen Tag vor seiner Einberufung zur NVA (2. November 1977). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Manfred Hildebrandt/RHG_Fo_HAB_11267
„Es müsste viel mehr und tiefer geredet werden“: Während seiner Armeezeit schreibt Matthias Domaschk an seinen Freund Klaus-Dieter Siegel (Heppe) diesen Brief (5. November 1978). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft, Seite 1 von 2, RHG_Fak_0047 Abschrift
„Es müsste viel mehr und tiefer geredet werden“: Während seiner Armeezeit schreibt Matthias Domaschk an seinen Freund Klaus-Dieter Siegel (Heppe) diesen Brief (5. November 1978). Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft, Seite 2 von 2, RHG_Fak_0047_a Abschrift
Doris Hardekopf und Matthias Domaschk im September 1980 während einer Wanderung. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Hans-Helmut Kurz/RHG_Fo_HAB_11011
Ein Ort voller Geheimnisse: Der Vernehmungsraum in der Bezirkshaftanstalt Gera, wo Matthias Domaschk verhört wird und am 12. April 1981 unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt. Quelle: BStU, MfS, Ast. Gera, AP 109781, S. 85
Am 12. April 1981 stirbt Matz in der Stasi-U-Haftanstalt Gera. Seine Freunde sind sich sicher: Er ist ein Opfer der Stasi. SED und Stasi wollen keinerlei Erinnerung an Matthias Domaschk zulassen, nicht einmal auf dem Friedhof. In Ermangelung eines Grabsteins ritzt ein Freund seinen Spitznamen in eine Birke. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Manfred Hildebrandt/RHG_Fo_HAB_11897
Da am ersten Todestag von Matthias Domaschk noch immer kein Grabstein auf den hier Beigesetzten verweist, stellen seine Freunde ein schlichtes Holzkreuz auf. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Manfred Hildebrandt/RHG_Fo_HAB_11896
Unvergessen: Die Erinnerung an Matthias Domaschk lässt sich nicht unterdrücken. Im April 1985 reist Roland Jahn über den Ostberliner Transitflughafen Schönefeld illegal und unbemerkt in die DDR ein. Er trifft sich mit Oppositionellen und fährt nach Jena zum Grab von Matthias Domaschk. Er möchte einen Kranz auf das Grab von seinem Freund legen. Damit die Geheimpolizei davon nichts erfährt, hatte Gerold Hildebrand den Kranz besorgt, die Schleife in Berlin, das Gebinde in Jena. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Gerold Hildebrand/RHG_Fo_HAB_11892
Die ehemalige Stasi-U-Haftanstalt in Gera, in der Matthias Domaschk am 12. April 1981 unter dubiosen Umständen ums Leben kommt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Rolf Walter/RHG_Fo_RDA_03694_a