Die Abiturklasse an der Eisenberger Oberschule 1955. Vorne links Thomas Ammer, dahinter Joachim Marckstadt. In der Bildmitte: die Klassenlehrerin Irene Geyer (LDP-Mitglied), die im Zuge der Kampagne gegen die Junge Gemeinde als Direktorin der Schule abgesetzt wird. Sie motiviert die Schüler, einen kritischen Geist gegenüber der SED zu entwickeln. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_19970
Der Marktplatz von Eisenberg. Zu Beginn der 1950er Jahre ist das im Osten Thüringens gelegene Eisenberg eine beschauliche Kleinstadt mit circa 16.000 Einwohnern. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_19973
Porträt von Thomas Ammer von 1955. Er ist neben Johann Frömel und Reinhard Spalke einer der Initiatoren des Eisenberger Kreises. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_16269
Peter Herrmann besucht wie Thomas Ammer die Oberschule in Eisenberg. Auch um ihn bildet sich eine lose Gruppe Gleichgesinnter, die zunächst nur politische Diskussionen führen. Nach dem Abitur beginnt Peter Herrmann ein Mathematikstudium im nahe gelegenen Jena. Nach einem Treffen mit Thomas Ammer 1955 vereinbaren beide die Verschmelzung ihrer Gruppen. Nach dem Verrat der Gruppe zu Beginn des Jahres 1958 wird Peter Herrmann verhaftet und zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_17677
Wilhelm Ziehr ist ein Schulkamerad von Thomas Ammer und aktives Mitglied des Eisenberger Kreises. Als Pastorensohn ist er in der Zeit des Kirchenkampfs besonders benachteiligt. Schon allein deshalb ist er politisch motiviert. Noch vor der Verhaftung der Gruppe verlässt er 1957 die DDR in Richtung Westen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_20014
Johann Frömel ist neben Thomas Ammer und Reinhard Spalke einer der Initiatoren des Eisenberger Kreises. Er wird Anfang 1958 verhaftet und zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_17676
Reinhard Spalke ist ein Klassenkamerad von Thomas Ammer und gehört zu den führenden Köpfen des Eisenberger Kreises. Um Informationen zu gewinnen und sich zu tarnen, wird er Freiwilliger Helfer der Volkspolizei. Während einer nächtlichen Patrouille verteilt er Flugblätter und klebt Plakate gegen die SED-Willkürherrschaft. Dem Pfarrerssohn wird nach dem Abitur ein Studienplatz versagt. Den könne er nur bekommen, wenn er sich freiwillig zum Dienst in der NVA oder dem Staatssicherheitsdienst melde. Beides lehnt er ab. 1956 siedelt er zum Studium in die Bundesrepublik über. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_20013
Günter Schwarz ist an mehreren Aktionen der Eisenberger Widerstandsgruppe beteiligt. Zusammen mit Thomas Ammer pinselt er mit einer Pappschablone und roter Lackfarbe etwa zehn Zentimeter große Sowjetsterne auf Mauern und Häuserwände in Eisenberg. Anschließend werden die Sterne mit schwarzer Farbe wieder durchgestrichen. Im Bild: Günter Schwarz in den 1950er Jahren. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_20015
Als Joachim Marckstadt Ende 1953 von seinem Mitschüler Thomas Ammer gefragt wird, ob er sich einem Widerstandskreis anschließen wolle, sagt er spontan Ja. Sie gehen gemeinsam in eine Klasse, kennen sich gut und vertrauen einander. Im Bild: Joachim Marckstadt in den 1950er Jahren. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_20178
Der Oberschüler Ludwig Götz, der als Mitglied des Eisenberger Kreises an vielen Aktionen beteiligt ist. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft / RHG_Fo_HAB_19999