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Keine Wahl!
Universität Leipzig
Universität Leipzig
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Sowjetische Willkür ohne Gnade: Im Mai 1950 stellt Herbert Belter, Student der Volkswirtschaft, Kontakte zum RIAS her und erhält Flugblätter und Broschüren. An der Universität entwickelt sich daraufhin ein Netzwerk, in dem Kommilitonen die Informationen an ihren Fakultäten weitergeben. In der Nacht zum 5. Oktober 1950 wird Herbert Belter bei einer Flugblattaktion verhaftet. Ein Sowjetisches Militärtribunal verurteilt ihn zum Tode. Herbert Belter wird im April 1951 in Moskau hingerichtet. Quelle: Universitätsarchiv Leipzig
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Otto Bachmann verteilt die Flugblätter und Broschüren, die Herbert Belter und Helmut du Menil vom RIAS erhalten haben, an der Universität. Er wird am 5. Oktober 1950 zusammen mit Herbert Belter, Karl Miertschischk, Hans-Dieter Scharf und anderen verhaftet und zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Am 28. Dezember 1953 wird er aus dem Lager Workuta in die DDR entlassen. Er flüchtet im Januar 1954 in die Bundesrepublik. Quelle: Universitätsarchiv Leipzig
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Entwischt. Helmut du Menil verteilt zusammen mit Hermann Belter in der Nacht zum 5. Oktober 1950 in der Leipziger Innenstadt Flugblätter gegen die Volkskammerwahlen vom 15. Oktober. Dabei geraten sie in eine Polizeikontrolle. Während Hermann Belter verhaftet wird, gelingt Helmut du Menil die Flucht nach West-Berlin. Quelle: Universitätsarchiv Leipzig
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Karl Miertschischk verteilt die Flugblätter und Broschüren, die Hermann Belter und Helmut du Menil vom RIAS erhalten haben, vor allem unter den Chemiestudenten. Am 5. Oktober 1950 wird er verhaftet und zu 25 Jahren Zwangsarbeit in der Sowjetunion verurteilt. Im Herbst 1955 wird er in die Bundesrepublik entlassen. Quelle: Universitätsarchiv Leipzig
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Hans-Dieter Scharf wird am 6. Oktober 1950 verhaftet und zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er wird nach Workuta nördlich des Polarkreises deportiert. Im Dezember 1953 wird er in die DDR entlassen und flüchtet im Januar 1954 nach West-Berlin. Quelle: Universitätsarchiv Leipzig
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Erlösung für die verurteilten und zur Zwangsarbeit verschleppten Leipziger Studenten bringt erst der Tod Stalins 1953. Die letzten werden 1955 als „Zivilinternierte“ entlassen, kurz nachdem Bundeskanzler Konrad Adenauer Moskau besucht hatte. Ihre Reise geht allerdings nicht zurück nach Leipzig, sondern in die Bundesrepublik Deutschland. Quelle: Universitätsarchiv Leipzig
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