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Pazifismus

Eine konsequente menschliche Grundhaltung, die jegliche Gewalt ablehnt – selbst für den Fall, dass man angegriffen wird. Daneben gibt es eine Fülle von Varianten, die sich darin unterscheiden, welche Ausnahmen sie zulassen und welche Handlungen sie der Gewalt im Falle eines Falles entgegensetzen wollen.

In der DDR gilt ab etwa 1955 jede Form des Pazifismus' als staatsfeindliche Haltung. Die SED-Führung sieht im Pazifismus einen grundsätzlichen Angriff auf die gesellschaftlichen Strukturen in der DDR, die weitgehend von den militärischen Prinzipien Befehl und Gehorsam geprägt sind sowie von bedingungsloser Unterordnung. Den politischen Pazifismus bekämpft die SED, weil er das damit verbundene Feindbild „Imperialismus“ zu beschädigen droht. Der offizielle Vorwurf lautet: Pazifisten untergraben die Verteidigungsbereitschaft der DDR und arbeiten damit dem „Klassenfeind“ in die Hände.


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