d

Alliierter Kontrollrat

Oberste Regierungsinstanz für Deutschland nach der Auflösung der letzten Regierung des nationalsozialistischen Regimes (Dönitz-Regierung). Die Alliierten beschließen während des Kriegs den Kampf bis zur bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Für die Zeit danach wird Deutschland das Recht auf eine eigene Regierung entzogen. Aus diesem Grund übernehmen die Siegermächte (USA, Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien) die oberste Regierungsgewalt und bilden dazu den Alliierten Kontrollrat.
Der Kontrollrat soll eine Fülle von Aufgaben bewältigen, die schlagwortartig mit den „fünf D“ umschrieben werden: Denazifizierung, Demilitarisierung, Demontage, Dekartellisierung und Demokratisierung. Doch Interessensgegensätze der Alliierten und grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten behindern schon bald die Arbeit des Kontrollrats. Als der sowjetische Vertreter am 20. März 1948 die Kontrollratssitzung in Berlin verlässt und der Rat danach nicht mehr zusammentritt, zerbricht die Illusion der Siegermächte, Deutschland gemeinsam regieren zu können, endgültig.


auf Twitter teilen auf Facebook teilen Kommentieren Drucken Artikel versenden