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Wolfgang Hinkeldey

DDR-Opposition, Elektriker, Beleuchtungsmeister

geboren am 16. Oktober 1952 in Jena

1964
„unehrenhaft“ aus der Organisation Junge Pioniere entlassen, später weder FDJ- noch FDGB-Mitglied

1969-1971
Elektrikerlehre bei Carl Zeiss Jena

November 1971 - April 1973
Wehrpflichtiger bei der Bereitschaftspolizei Magdeburg

1973-1975
Techniker beim Stadtmuseum Jena,
Mitarbeit im Arbeitskreis Literatur in Jena-Neulobeda, Veröffentlichungen im Samisdat.
Das MfS führt gegen ihn und andere junge Schriftsteller den OV „Pegasus“.

1975-1976
Beleuchter beim Stadttheater Jena, Kontakte zu Sibylle Havemann und Wolf Biermann

November 1976
Mitorganisator der Proteste (Unterschriftensammlung) gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, am 11. Dezember 1976 Verhaftung nach Hausdurchsuchungen

bis September 1977
politische Haft in Gera, Ost-Berlin und Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz).
Vor die Wahl gestellt, der Entlassung aus der DDR-Staatsbürgerschaft zuzustimmen oder zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt zu werden, wird er in die Bundesrepublik ausgebürgert.

1978
Beleuchter beim Fernsehfunk des SFB Berlin

1978-1991
Beleuchter bzw. Beleuchtungsmeister an der Schaubühne Berlin

1991-1996
freiberuflicher Beleuchtungsmeister

1996-2003
Chef der Beleuchtungstechniker an verschiedenen Theatern (Theater Stendal, Schauspiel Frankfurt am Main sowie Berliner Ensemble)

seit 2004
Beleuchtungsmeister an der Akademie der Künste in Berlin

Quellen: Thomas Auerbach u. a., ddr - konkret. Geschichten und Berichte aus einem real existierenden Land. Olle & Wolter, Berlin 1978.
Udo Scheer, Vision und Wirklichkeit. Die Opposition in Jena in den siebziger und achtziger Jahren. Ch. Links Verlag, Berlin 1999.


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