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Albrecht Schönherr

Evangelischer Bischof

geboren am 11. September 1911 in Katscher, Oberschlesien

1929-1933
Studium der Theologie in Tübingen und Berlin,
Kontakt mit Dietrich Bonhoeffer

ab 1934
Vikar in Potsdam,
Mitarbeiter in der Bekennenden Kirche

1936
Ordination in Berlin,
anschließend Pfarrer in Greifswald, später in Brüssow/Uckermark

1940-1945
Kriegsteilnahme, anschließend britische Gefangenschaft, dort Lagerpfarrer

1946
Superintendent des Kirchenkreises Brandenburg/Havel

1951-1962
Gründungsdirektor des Predigerseminars Brandenburg

1958
Mitbegründer des „Weißenseer Arbeitskreises“

1962
General-Superintendent des Kirchenkreises Eberswalde der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg

ab 1967
Verwalter des Bischofsamtes der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg

1969
Mitbegründer des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR (BEK)

1972
Bischof der Ostregion der Berliner-Brandenburger Kirche,
maßgeblich an der innerkirchlichen Verständigung auf die Formel „Kirche im Sozialismus“ beteiligt

1978
März: Treffen des BEK mit Erich Honecker markiert die Wende zu einer moderaten Kirchenpolitik, die der evangelischen Kirche Autonomiegewinne im Gegenzug für Konfrontationsverzicht verspricht

bis 1981
Vorsitzender der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitung,
dann Ruhestand

2005
Verdienstorden des Landes Brandenburg

Quelle:
Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000


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