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Sebastian Pflugbeil

Physiker, DDR-Opposition

geboren am 14. September 1947 in Bergen, Rügen

1966-1971
Studium der Physik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

1971-1990
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Herz-Kreislaufforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin,
Promotion,
Mitglied der „Ärzte für den Frieden“

1984
Mitbegründer des „Friedensseminars der Immanuelgemeinde“ in Berlin

seit 1985
Im Visier des Ministeriums für Staatssicherheit

1986
Mitverfasser des Appells „Tschernobyl wirkt überall“

1988
Studie des Bundes der Evangelischen Kirchen unter dem Titel: „Energie und Umwelt – Für die Berücksichtigung von Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsverantwortung bei der Lösung von Energieproblemen in der DDR“,
Arbeit in der Ökumenischen Versammlung

1989
Gründungsmitglied des Neuen Forums,
Teilnehmer am Zentralen Runden Tisch (bis März 1990)

1990
Minister ohne Geschäftsbereich in der Regierung Modrow

1990-1995
Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und des Abgeordnetenhauses von Berlin

seit 1997
Arbeit in verschiedenen Tschernobyl-Projekten

Quellen:
- Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000
- Hans-Joachim Veen (Hg.), Lexikon. Opposition und Widerstand in der SED-Diktatur. Propyläen Verlag, Berlin, München 2000


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