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Jochen Läßig

DDR-Opposition

geboren am 4. Dezember 1964 in Bocka bei Aue

1980
Abitur

1982
Grundwehrdienst,
anschließend verschiedene Beschäftigungen, u. a. Bühnenarbeiter am Deutschen Nationaltheater in Weimar

1983
Aufnahme eines Theologiestudiums in Halle,
Mitarbeit in einer oppositionellen kirchlichen Friedensgruppe

1985
Exmatrikulation wegen provokativer politischer Aktivitäten

1988
Nach der Wiederaufnahme des Studiums Entzug des Stipendiums nach Konflikten mit der sächsischen Kirchenleitung,
danach ohne Anstellung, Straßenmusiker,
Mitbegründer des oppositionellen „Arbeitskreises Gerechtigkeit“, der sich an den Friedensgebeten in der Leipziger Nikolaikirche beteiligt,
nach internen Konflikten Wechsel zur Leipziger „Initiativgruppe Leben

1989
Mitbegründer des Neuen Forums Leipzig und Geschäftsführer des Leipziger Büros

1990
Wahl in die Leipziger Stadtverordnetenversammlung,
Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90

1990/91
Bundessprecher im Neuen Forum

1990-1995
Studium der Rechtswissenschaften

1990-1999
Stadtrat in Leipzig

1995
Bundesverdienstkreuz

bis 1996
Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Grüne

Quelle:
Müller-Enbergs/Wielgohs/Hoffmann, Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Ch. Links Verlag, Berlin 2000


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