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Theologisches Seminar Leipzig

War die gemeinsame akademisch-theologische Ausbildungsstätte der drei evangelisch-lutherischen Landeskirchen in der DDR. Seit Beginn der 80er Jahre befassten sich die Studenten dort zusehends mit Fragen des Europäischen Friedens, der Gewaltfreiheit und der Abrüstung. Im Laufe des Jahrzehnts werden weitere Themen, wie der Umweltschutz, Menschenrechte und die Meinungsfreiheit thematisiert. In diversen Basisgruppen organisieren sich die Studenten und entwickeln Positionen zu den unterschiedlichen Themen.

Die Bedeutung des Theologischen Seminars Leipzig bei der friedlichen Revolution ist durchaus bemerkenswert. Zum einen ermöglicht der geschützte kirchliche Raum eine gewisse geistige Freiheit, zum anderen entstehen Momente der politischen Partizipation. Viele Teilnehmer engagieren sich nämlich darüber hinaus in anderen oppositionellen Gruppen, wie der Arbeitsgruppen Umweltschutz/ Menschenrechte, im Arbeitskreis Solidarische Kirche (AKSK) und in der Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM).


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