Bestrafung eines Abtrünnigen: Als 20-Jähriger tritt der Katholik Manfred Klein 1945 in die neu gegründete CDU ein und wird deren Vertreter im zentralen Jugendausschuss der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Dort setzt er sich für die Gründung eines überparteilichen Jugendverbands ein und gehört zu den Mitunterzeichnern des FDJ-Gründungsaufrufs. Später spricht er sich offen gegen den Allmachtsanspruch der SED aus. Im März 1947 wird er vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt. Nach seiner Entlassung am 19. Oktober 1956 flüchtet er nach West-Berlin. Das Bild zeigt Manfred Klein in den 1970er Jahren. Quelle: Gedenkstätte Deutscher Widerstand