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DDR-Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsgruppen
DDR-Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsgruppen
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Die Ausgabe 5/87 des grenzfalls der IFM. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Am 17. Januar 1988 beteiligen sich Oppositionelle und Ausreisewillige mit selbst gefertigten Transparenten an der offiziellen Demonstration zu Ehren von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Es kommt zu zahlreichen Verhaftungen. Von der Stasi beschlagnahmte Transparente der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration am 17. Januar 1988 in Berlin. Quelle: BStU, MfS, HA IX, 10302, Bild 16
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„Für Abrüstung in Ost und West“: Teilnehmer des Pilgermarsches vom KZ Ravensbrück zum KZ Sachsenhausen im September 1987. Internationale Friedensgruppen organisieren zwischen dem 1. und 18. September 1987 einen Friedensmarsch zur Erinnerung an den schwedischen Premierminister Olof Palme. Der Friedensmarsch führt auch durch die DDR. An dem Friedensmarsch nehmen auch unabhängige kirchliche Kreise und oppositionelle Friedensgruppen der DDR mit eigenen Transparenten teil. Höhepunkt ist ein Pilgerweg, der vom 2. bis 5. September über 80 Kilometer zwischen Ravensbrück und Sachsenhausen verläuft, vorbereitet von der „Aktion Sühnezeichen“. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Rolf Walter
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Abiturienten der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Pankow hängen im Oktober 1988 Beiträge an die Wandzeitungen ihrer Schule, auf denen sie sich ihre eigenen Gedanken über die Streiks in Polen und den Unsinn der jährlich stattfindenden DDR-Militärparaden machen. Zudem organisiert einer der Schüler eine Unterschriftenaktion bei Eltern und Schülern, um gegen die Militärparade zum DDR-Jubiläum am 7. Oktober 1988 zu demonstrieren. Nach der Unterschriftenaktion greift die Schulleitung hart durch. Vier Schüler werden von der Schule geschmissen, zwei werden strafversetzt und zwei erhalten einen Schulverweis. Solidarität erfahren die acht nonkonformen Schüler durch die oppositionellen Gruppen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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"Die Kinder brauchen die Sonne, wie die Blume das Licht." In der Region Bitterfeld/Wolfen leiden viele Kinder an Atemwegs- und Hautkrankheiten. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Andreas Kämper
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Tote Bäume überall: In den staatlich gelenkten DDR-Medien spielt das Thema Umweltzerstörung keine Rolle. Doch die Umweltschäden sind nicht mehr zu übersehen. Hier ein Plakat der unabhängigen Umweltbewegung zur Problematik des Waldsterbens in der DDR. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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„Westliche Panikmache“: Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl spielt die parteiamtliche Presse die Gefahren herunter. Hier ein Beispiel aus der FDJ-Zeitung. Quelle: Junge Welt vom 2. Mai 1986
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Sogenannte Totalverweigerer gibt es in der DDR seit der Einführung der Wehrpflicht im Januar 1962. Bis 1989 verweigern ungefähr 6.000 Wehrpflichtige den Dienst völlig. Insgesamt werden 3.144 Personen verurteilt. Der Freundeskreis Totalverweigerer auf der Friedenswerkstatt 1988 in der Ostberliner Erlöserkirche. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Siegbert Schefke
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Verseuchte Flüsse und Seen: Industrieabfälle werden ohne Rücksicht auf die Umwelt entsorgt. Hier Umweltzerstörungen in der Region Bitterfeld/Wolfen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Andreas Kämper
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Das nackte Grauen: Umweltschutz spielt in der DDR lange keine Rolle – mit fatalen Folgen für Mensch und Natur. Das Waldsterben im Erzgebirge zeugt von der völlig verfehlten Energie- und Umweltpolitik der DDR-Führung. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Volker Döring/RHG_Fo_VDoe_236
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Die Staatssicherheit dokumentiert Umweltzerstörungen fotografisch, deren dramatische Ausmaße sie in internen Dossiers bestätigen muss. Zuvor hatten DDR-Umweltschützer ähnliche Motive über westdeutsche Medien veröffentlicht. Gerade darauf reagiert die Diktatur besonders empfindlich und verfolgt die Umweltaktivisten. Quelle: Bundesarchiv / Stasi-Unterlagen-Archiv
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Die Staatssicherheit dokumentiert Umweltzerstörungen fotografisch, deren dramatische Ausmaße sie in internen Dossiers bestätigen muss. Zuvor hatten DDR-Umweltschützer ähnliche Motive über westdeutsche Medien veröffentlicht. Gerade darauf reagiert die Diktatur besonders empfindlich und verfolgt die Umweltaktivisten. Quelle: Bundesarchiv / Stasi-Unterlagen-Archiv
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Braunkohleförderung in einem Tagebau bei Leipzig. Die DDR deckt ihren Energiebedarf zu über 80 Prozent aus Braunkohle. Doch die Verbrennung von Braunkohle führt zu einer hohen Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid, Asche und Staub. Das Ergebnis sind Smog, Saurer Regen und Waldsterben. Die Umweltzerstörung wird zu einem zentralem Motiv der DDR-Opposition. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Andreas Kämper
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Am 4. Juli 1982 organisieren Jugendliche die erste Fahrraddemonstration durch die Ostberliner Innenstadt. Sie machen damit auf die fortschreitende Umweltzerstörung und Luftverschmutzung in der DDR aufmerksam. Auf der Straße Unter den Linden binden sie sich Tücher vor Mund und Nase. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft/Tom Sello
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1985 wird von der UNO zum Jahr der Jugend erklärt. Und so schreibt die Friedensbewegung der DDR im Januar 1985 einen Brief an die Regierung der DDR. Darin unterbreitet sie Erich Honecker sieben Vorschläge zur Veränderung der Jugendpolitik. Zu den Erstunterzeichnern des Briefs gehören Ralf Hirsch und Peter Grimm, die 1986 die Initiative Frieden und Menschenrechte mitgründen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft, Seite 1 von 2
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1985 wird von der UNO zum Jahr der Jugend erklärt. Und so schreibt die Friedensbewegung der DDR im Januar 1985 einen Brief an die Regierung der DDR. Darin unterbreitet sie Erich Honecker sieben Vorschläge zur Veränderung der Jugendpolitik. Zu den Erstunterzeichnern des Briefs gehören Ralf Hirsch und Peter Grimm, die 1986 die Initiative Frieden und Menschenrechte mitgründen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft, Seite 2 von 2
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„Uns hätte das Schweigen geschadet!“ Peter Grimm und Ralf Hirsch sagen Petra Kelly, dass es richtig war, auf einer internationalen Tagung der Friedensbewegung in Amsterdam den Brief aus der DDR zum Jahr der Jugend zu verlesen. Petra Kelly zählt zu den wenigen bekannten westdeutschen Politikern, die seit Anfang der 1980er Jahre kontinuierlich Kontakt zur DDR-Opposition pflegen und diese nachhaltig unterstützen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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Über die Risiken der Atomkraft gibt es in der DDR keine öffentliche Diskussion. Besonders nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl versuchen Umweltgruppen mit eigenen Veranstaltungen auf die Gefahren und Risiken der Technologie hinzuweisen. So auch der Öko-Kreis Wismar, der zu einem Umweltwochenende einlädt. Der Zusatz „Nur zur innerkirchlichen Information“ wird von den Gruppen verwendet, um das staatliche Anmelde- und Druckgenehmigungsverfahren zu unterlaufen. Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft
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