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Reaktionen in der DDR
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Die Stasi protokolliert mit. Im Bild: Bericht des MfS über einen Jugendlichen, der sich in Lübbenau an Protestdemonstrationen gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings beteiligt. Deswegen werden ihm vom MfS gewaltsam die Haare geschnitten. Quelle: Bundesarchiv / Stasi-Unterlagen-Archiv
Abschrift
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Protestaktion auf der Fernverkehrsstraße 96. Ermittlungsfoto des MfS vom 27./28. August 1968. Quelle: BStU, MfS, AU 7176/70, Bd 1
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Protestaktion auf der Fernverkehrsstraße 96. Ermittlungsfoto des MfS vom 27./28. August 1968. Quelle: BStU, MfS, AU 7176/70, Bd 1
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Übersicht zum "Anfall von selbstgefertigten Hetzschriften 1968", die der Staatssicherheitsdienst erstellt hat. Nicht einmal ein Viertel aller registrierten Protestaktionen konnte aufgeklärt werden. Quelle: BStU, MfS, ZA, HA XX, AGK Nr. 804, Bl. 33
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Die blutige Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968 erschüttert bei vielen Menschen den Glauben an einen demokratischen Sozialismus tief. In der DDR bekunden viele spontan ihre Solidarität mit den von Dubcek eingeleiteten Reformen. Quelle: BStU, MfS, Ast 102/83 HA Bd.1, S.34
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Ja zu Reformen: Nach dem Einmarsch von Truppen tauchen in vielen Orten der DDR Solidaritätsbekundungen mit den Ideen des Prager Frühlings auf. Die Losung im Bild schreibt ein 18-jährige Oberschüler in der Nacht vom 23. zum 24. August 1968 an eine Kirchenmauer in Mylau. Quelle: BStU, MfS, Ast. Chemnitz ASt 2339/68 Bd.1, S.57
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Auch in Sachsen hagelt es Protest: In Naundorf (nahe Freiberg) registriert die Staatssicherheit Plakate gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR. Quelle: BStU, MfS, BV Karl Marx-Stadt, AU 744/69, Bd. 1, Bl. 4
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Auch in Sachsen hagelts Protest: Zwei Jugendliche (19 und 17 Jahre alt) setzen mit selbst gefertigten Plakaten ein Zeichen gegen den Einmarsch in die CSSR. Sie beschriften am 25. August 1968 zwei große Pappen und bringen sie an der Bäckerei sowie am Rat der Gemeinde ihres Heimatortes Naundorf (nahe Freiberg) an. Wegen "staatsfeindlicher Hetze und Staatsverleumdung" werden sie zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten sowie wegen "Staatsverleumdung" zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt. Quelle: BStU, MfS, Ast. Chemnitz, 744/69 Bd. 1
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In Anspielung auf den Generalsekretär des Zentralkomitees der SED, Walter Ulbricht, hat ein Unbekannter dieses Plakat an den Gartenzaun der Fichte-Oberschule in Mittweida gehängt. Quelle: BStU, MfS, Ast. Chemnitz Ha-27, Bd.2
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 147, Seite 1 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 148, Seite 2 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 149, Seite 3 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: Schw_AU_11_69_GA_Bd_3_Bl_150, Seite 4 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 151, Seite 5 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 152, Seite 6 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 153, Seite 7 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 154, Seite 8 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 155, Seite 9 von 10
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In Schwerin schreibt ein 21-jähriger Flugblätter gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR und verteilt diese in Hausbriefkästen in seiner Wohngegend. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 3, Bl. 156, Seite 10 von 10
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"Russen raus aus der CSSR!" Diese Losung hat ein 19-jähriger auf der Bahnhofstraße in Bützow angebracht. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 2, Bl. 59
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Am 29. August 1968 registriert die Transportpolizei Losungen gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR im Bahnhof von Pritzwalk. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 4, Bl. 2, Seite 1 von 2
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Am 29. August 1968 registriert die Transportpolizei Losungen gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR im Bahnhof von Pritzwalk. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 4, Bl. 2, Seite 2 von 2
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Zwei Lehrlinge, 18 und 19 Jahre alt, bringen in der Nacht vom 28. zum 29. August 1968 7 Parolen gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen im Bahnhof Pritzwalk an. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 4, Bl. 217, Bild 1
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Zwei Lerhlinge, 18 und 19 Jahre alt, bringen in der Nacht vom 28. zum 29. August 1968 7 Parolen gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen im Bahnhof Pritzwalk an.
Quelle:
BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 4, Bl. 218, Bild 2
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Die Volkspolizei registriert am Morgen des 22. August 1968 Losungen gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die CSSR an der Außenwand des Konsums in Neu-Gülze (Kreis Hagenow). Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 1, Bl. 1
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"Ulbricht läßt wieder deutsche Soldaten schießen, er kommt Adolf gleich." Diese Losung bringt ein 18-jähriger Lehrling am 21. August 1968 an der Wand der Konsumverkaufsstelle in Neu-Gülze (Kreis Hagenow) an. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 1, Bl. 84, Bild 1
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"Ulbricht ist ein Schwein." Diese Losung bringt ein 18-jähriger Lehrling am 21. August 1968 an der Wand der Konsumverkaufsstelle in Neu-Gülze (Kreis Hagenow) an. Schon wenige Tage später wird er von der Staatssicherheit verhaftet. Quelle: BStU, MfS, BV Schwerin, AU 11/69, GA Bd. 1, Bl. 85, Bild 1
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Haftbefehl gegen den 18-jährigen Lehrling aus Neu-Gülze. Am 6. Februar 1969 verurteilt ihn das Bezirksgericht Schwerin zu einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten. Im April 1969 wird die Freiheitsstrafe zu einer Bewährungszeit von zwei Jahren ausgesetzt. Quelle: BStU, MfS. BV Schwerin, AU 11/69, HA Bd. 1, Bl. 7
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