Zion 86 - Verbotene Bücher_RHG_Fak_0937
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Abschrift:
Das Veranstaltungsprogramm der Umwelt-BibliothekNur zur innerkirchlichen Information -
Umwelt-Bibliothek
Umweltblaetter
Info-Blatt des Friedens- und Umweltkreises
Zionskirchgemeinde
Griebenowstr. 16, Berlin 1058, DDR August 88
Namentlich gekennzeichnete Beiträge erscheinen in Eigenverantwortung der AutorInnen. Sie geben daher nicht unbedingt die Ansichten der Redaktion wieder. Zum Abdruck von Dementis und Richtigstellungen fühlen wir uns verpflichtet. Angesichts unserer begrenzten Druckkapazität bitten wir um Weitergabe des Heftes an andere Interessenten.
Bohley und Fischer wieder in der DDR
XIX. Parteikonferenz
Schweinewirtschaft
Pleißegedenkumzug
Ostsee – Kloake der Nation
Umweltgefahren bei Vernichtung von Atombomben
In unserer kleinen Reihe großer Klassikerzitate:
"Alles Unglück in Deutschland kommt daher, daß Meine Untertanen immer selber denken wollen." Wilhelm II., letzter Kaiser in Deutschland
Bärbel Bohley und Werner Fischer in die DDR zurückgekehrt
Die im Zusammenhang mit der Januaraffäre inhaftierten und dann mit einem Dauervisum in den Westen Mitglieder der Berliner "Initiative Frieden und Menschenrechte" konnten am 3. August in die DDR zurückkehren. Die beiden waren am 25. Januar zusammen mit Freya Klier, Lotte und Wolfgang Templin und Ralph Hirsch verhaftet worden und standen Zeitungsberichten zufolge unter Landesverratsanklage. Ebenso wie die Templins und Vera Wollenberger erhielten sie unter Vermittlung der Berlin-Brandenburger Kirchenleitung und des Briten Paul Oesterreicher das Angebot eines Dauervisums, in ihrem Fall für sechs Monate. Die beiden sollten ebenso wie Vera Wollenberger, einen von der englischen Hochkirche finanzierten Studienaufenthalt in Großbritannien nehmen. Dem Vernehmen nach wußte bei der englischen Kirche zunächst aber niemand von dieser Vereinbarung. Offenbar hatte Paul Oesterreicher ohne Einvernehmen mit seiner Kirche gehandelt.
Die Rückkehr zunächst von Bärbel Bohley und Werner Fischer war bis zuletzt unsicher gewesen. Liberale Kräfte im Politbüro der SED wollten sich, hieß es, an das gegebene Wort halten. Die Konservativen suchten Anlässe, um eine Wiedereinreise zu verhindern – etwa Hinweise auf angeblich bevorstehende Siegesfeiern der Friedensbewegung.
Der ARD-Journalist Heber kommentiert, daß die letztendlich positive Entscheidung nicht aus humanitären Gründen erfolgt sei. Vielmehr sei sie Ergebnis der intensiven Verhandlungen der britischen Regierung und der ...
