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Die erste Ausgabe der Umweltblätter (1986).
Die erste Ausgabe der Umweltblätter (1986).
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Im Laufe der 1980er-Jahre entstehen in allen Teilen der DDR oppositionelle Gruppen. Sie versuchen, mit Veranstaltungen und illegalen Publikationen, eine eigene Öffentlichkeit herzustellen. Der Zusammenschluss in Netzwerken und Verbindungen in den Westen vergrößern den Aktionsradius entscheidend. Ab September 1986 arbeitet die Umwelt-Bibliothek im Gemeindehaus der Ostberliner Zionskirche. Neben systemkritischen Flugschriften werden von der Oppositionsgruppe die Umweltblätter publiziert. Sie gehören zu den am weitesten verbreiteten Untergrundzeitschriften in der DDR. Die erste Ausgabe der Umweltblätter erscheint unter dem Titel „Umwelt-Bibliothek – Informationen und Mitteilungen“ im September 1986.
Quelle:
Robert-Havemann-Gesellschaft
Abschrift:
Die Umwelt- Bibliothek
Informationen und Mitteilungen
Die Umwelt-Bibliothek stellt sich vor
Tschernobyl ist überall
Trägerkreis "Die Umweltbibliothek" : Wir stellen uns vor
Die Idee einer Umweltbibliothek ist in Berlin schon seit Jahren unterwegs. [geschwärzter Text]. Zum anderen wurde an eine neue Art von Öffentlichkeitsarbeit gedacht, die endlich aus dem ewigen Inzest der immer gleichen Leute herausführen soll. In die Umweltbibliothek, war die Vorstellung, kann jede(r) kommen. Solche, die auf der Durchreise sind und ein paar Informationen brauchen. Leute, die zu keinem Kreis gehören oder gehören wollen, aber auf regelmäßige oder unregelmäßige Informationen Wert legen. Leute, die einfach nur quatschen und Tee trinken wollen. Aber auch Insider, die ein bestimmtes Buch brauchen oder über ein bestimmtes Thema arbeiten wollen.
Die Verwirklichung der Idee Umweltbibliothek gelang uns im Zusammenhang mit unserem Umzug aus der Pfarr- und Glaubensgemeinde in die Zionsgemeinde. In Zion stehen uns jetzt als Provisorium zwei Kellerräume zur Verfügung. Auf Dauer, d. h. im Verlauf der nächsten Jahre, sind uns Räume in der renovierten Zionskirche in Aussicht gestellt. So angenehm diese Zukunftsmusik klingt: Wir sind zunächst einmal dabei, unsere Kellerräume zu renovieren.
Am 2. September seid ihr zur Eröffnung der Umwelt-Bibliothek
eingeladen. Bei der Eröffnungsveranstaltung werden Martin und Oliver
zum Thema "Möglichkeiten alternativer Energieerzeugung in der DDR"
einen Vortrag halten. Es soll gezeigt werden, daß es Unsinn ist, wenn
Experten behaupten, Atomkraftwerke und die damit verbundenen Unfälle
seien nun mal unser Schicksal.
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