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Freie Deutsche Jugend (FDJ)

Die FDJ wird am 7. März 1946 offiziell gegründet, hat aber bereits Vorläufer während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich und England. Neben dem Namen übernimmt die Organisation auch das Symbol der aufgehenden Sonne von den Exilgruppen. Die Sonne wird als Emblem auf dem „Blauhemd“, dem Erkennungszeichen der FDJler getragen.

Zunächst von der Sowjetischen Militäradministration als „überparteiliche, demokratische und einheitliche“ Jugendorganisation zugelassen, wird sie in den Folgejahren zur Jugendorganisation der SED. Fast alle Schüler folgen dem parallel zur Schule funktionierenden Modell der Mitgliedschaft: erst Jungpionier, dann Thälmannpionier und ab dem 14. Lebensjahr Beitritt zur FDJ. Die Massenorganisation definiert sich offiziell mit dem Ziel, „für die Errichtung der kommunistischen Gesellschaft standhafte Kämpfer zu erziehen“.

Rund 80 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren sind Mitte der 1980er Jahre Mitglied der FDJ. Die Mitgliedschaft ist „freiwillig“, doch alle anderen müssen mit Nachteilen rechnen. Die „Kampfreserve der Partei“ unterhält unter anderem ein eigenes Reisebüro „Jugendtourist“. Sie bietet Reiseunterkünfte in ihren Jugendhotels und Veranstaltungen in ihren Jugendklubs an.


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