Junge Pioniere (JP)
Die Jungen Pioniere (JP), eigentlich „Pionierorganisation 'Ernst Thälmann'“, ist in der DDR die staatliche Massenorganisation für Kinder. Die JP dienen als ideologische Kaderschmiede, in der Kinder unter Nutzung altersspezifischer Methoden im Sinne der SED erzogen werden.
Fast alle Schüler folgen dem parallel zur Schule funktionierenden Modell der Mitgliedschaft: erst Jungpionier, dann Thälmannpionier und ab dem 14. Lebensjahr Beitritt zur FDJ.
Bei den JP sind ab den 1960er Jahren fast alle Schulkinder der ersten bis zur siebten Klasse organisiert. 1988 weisen die Jungen Pioniere 1,49 Millionen Mitglieder auf. 1989 werden sie aufgelöst.
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