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NATO-Doppelbeschluss

Der NATO-Doppelbeschluss vom Dezember 1979 erfolgt als Reaktion auf die Entwicklung und Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen des Typs SS-20 auf mobilen Abschussrampen.

Die bisherigen Abrüstungsverhandlungen haben Mittelstreckenraketen außer Acht gelassen, da sie nach der Einführung der Interkontinentalraketen keine Rolle mehr spielten. Die Sowjetunion nutzt diese Verhandlungslücke und baut mit den SS-20 ein neues Drohpotenzial auf. Um das atomare Gleichgewicht wieder herzustellen, fordert die westliche Welt – unter anderem Bundeskanzler Helmut Schmidt – bereits 1977 eine Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen.

1983 werden „Pershing II“- Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik stationiert, 1984 erhält die DDR Nuklearwaffen. 1987 einigen sich die USA und die Sowjetunion auf die Zerstörung aller Mittelstreckenraketen.


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