Die Mauer muss weg!
Von der DDR aus betrachtet ist West-Berlin Anfang der 1960er Jahre das „Schaufenster der freien Welt“. In den Westsektoren floriert ein buntes Leben, das für die Bürger der DDR noch ohne Schwierigkeiten zugänglich ist. Manche verdienen sich drüben „gutes Westgeld“ und tauschen es zum Kurs von eins zu vier um. Andere besuchen in West-Berlin die Schule oder die Universität. Viele gehen zu Rock-'n'-Roll-Konzerten oder ins Kino.
Doch am 13. August 1961 riegeln Sicherheitskräfte der DDR die Sektorengrenze ab – der Mauerbau beginnt. Auch und gerade Jugendliche empfinden dies als immense Einschränkung ihrer Freiheit. Aus Protest zünden junge Leute bei Strausberg eine auf einem Feld stehende Scheune an.